Vespula Vulgaris

Die Gewöhnliche Wespe bildet einjährige Staaten, die im Herbst zugrunde gehen. Die Nester werden im Frühjahr vor allem im Boden (Nagerbauten) oder in Steinhaufen angelegt. Regelmäßig gründet die Königin ihren Staat aber auch in Gebäuden, wie z. B. auf Dachböden oder in Gartenhütten. Die kartonartigen Nester können einen Umfang von bis zu 2 m erreichen und 10 übereinander liegende Wabenetagen enthalten. Die Wabenetagen sind von einer Schutzhülle umgeben, die zahlreiche, muschelförmige Lufttaschen enthält. Die Kolonien können recht groß werden und aus bis zu 5.000 Wespen bestehen. Im Herbst sterben alle Wespen einer Kolonie – mit Ausnahme der im Spätsommer geschlüpften Jungköniginnen. Diese gründen im darauffolgenden Frühjahr wieder eine neue Kolonie.

Es handelt sich um eine einheimische Wespenart, die in ganz Deutschland sehr häufig ist. Die Tiere bauen ihre Nester regelmäßig in Schuppen, Garagen oder Dachböden und gelten als typische Kulturfolger.

Die Schadwirkung der gemeinen Wespe ist gleich der der Deutschen Wespe.

Paravespula Germanica

Die Deutsche Wespe misst 13–20 mm, und ist schwarzgelb gezeichnet. Auf dem Kopfschild befinden sich 1-3 schwarze Punkte, der hintere Augenrand ist komplett gelb. Wespen leben in Nestern in Form eines sozialen Verbandes von Arbeiterinnen und Geschlechtstieren. Ihre rundlichen Bauten bestehen aus einer papierartigen Masse. Häufiges Vorkommen in Rolladenkästen, Dachstühlen oder Gartenlauben. Es überwintern nur die Königinnen. Daher findet man Wespen im Frühjahr nur vereinzelt. Aus den Eiern der Königinnen entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Spätsommer und Herbst die Wespenplage verursachen. Sind die Tiere extrem gestresst, werden sie aggressiv und verursachen unter Umständen schmerzhafte Stiche. Fraß an Obst, Säften, Kuchen, Marmeladen u.a. tierisches Eiweiß wird ebenfalls benötigt.