Der „Holzwurm“ bzw. der gewöhnliche Nagekäfer (lat.: anobium punctatum) ist der gefürchteteste Holzschädling. Er bevorzugt Splintholz, also den weicheren Teil des Holzes, sowohl von Laub- als auch von Nadelhölzern. Die Schäden, die der Fraß der Käferlarven verursacht, können über die Dauer enorm werden. Die Entwicklungsdauer des Gewöhnlichen Nagekäfers beträgt bis zu 10 Jahren und hängt neben Temperatur und Feuchtigkeit auch vom Eiweißgehalt des Holzes ab. Das feuchte Abwischen von Möbeln den Befall mit dem Gewöhnlichen Nagekäfer. Generell benötigt dieser Holzschädling eine relativ hohe Feuchtigkeit im Holz.
Ein massiver Befall mit Anobien gefährdet nicht nur die Bausubstanz, auch ist es bauseits und im Sinne des Denkmalschutzes nicht immer möglich, alle befallenen Holzteile auszutauschen. So auch bei diesen Scheunen in Österreich.
Um den Befall mit Anobien zu tilgen und die Bausubstanz zu erhalten, wurde eine Begasung mit Sulfuryldifluorid durchgeführt.
Dazu wurden zunächst die Gebäude mit gasundurchlässiger Spezialfolie abgedichtet, um dann kontrolliert das hoch toxische Gas einzuleiten.
Unsere Techniker überwachen die Eingasung, messen die Konzentration des Gases und sind aus Sicherheitsgründen dauerhaft vor Ort.